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Erfahrungen zur Entwicklungsbegleitung eines Babys

Feldenkrais für Babys als Entwicklungsbegleitung für Interaktion von Eltern und Kind bei Regulationsstörungen, Entwicklungsverzögerungen

Erfahrungsbericht zur Babybegleitung von Annegrets Mutter


Unsere Tochter wurde im September 2003 geboren. Bereits im Oktober wurde uns das erste Mal wegen des „Schiefhalses“ (Kopf war oft nach links geneigt) Physiotherapie verschrieben. Empfohlen wurde uns die Vojta-Therapie, über die wir zu diesem Zeitpunkt nichts wussten. Die Therapien waren für uns (Eltern und Kind) eher unangenehm und in unserem Falle nicht gerade mit Erfolg bestückt. Es war für uns auch sehr schwer, das Gezeigte zu hause 3x täglich zu „trainieren“. Es fiel uns u.a. aus Zeitgründen (da wir mit unserer Tochter noch viele andere Wege erledigen mussten) schwer, außerdem waren wir unsicher, ob das so, wie wir es machten, richtig war. Wir hatten oft kein gutes Gefühl dabei und waren der Meinung, dass das für unsere Tochter wohl doch nicht so eine erfolgreiche Therapie sei.

 

Durch eine Unterhaltung mit einem lieben Bekannten sind wir auf die Idee gekommen, es vielleicht mal mit einer anderen Methode zu probieren Wir haben uns dann sehr ausführlich (im Internet) über verschiedenen Methoden und Therapien erkundigt. Im Dezember hatten wir beschlossen, einen Termin bei Frau Dr. Karnahl zu verabreden, um uns noch Antworten auf einige Fragen zu holen und um herauszufinden, ob die ihre Arbeitsweise für unsere Tochter geeignet sei.

 

Wir beschlossen, es mit ihrer Methode zu versuchen. Wir haben gleich von Anfang an von einigen wesentlichen Unterschieden zur vorherigen Therapie profitiert. Die Stunden waren sehr entspannend (auch für den begleitenden Elternteil). Es wirkte nichts unangenehm für unsere Tochter. Das Kind kann angezogen bleiben und wird viel beobachtet. Wir erhielten viele Tipps für die tägliche Lockerung und Förderung und fanden gemeinsam heraus, was Annegret in bestimmten Situationen gut tat und was nicht. Es war unproblematisch, die gezeigten „Übungen“ in das tägliche Spielen einzubinden (kein Streß). Schon nach kurzer Zeit sahen wir deutliche Fortschritte und beschlossen, bei dieser Methode zu bleiben.

 

Vom Arzt haben wir nach der Vojta-Therapie Rezepte für die Bobath-Therapie bekommen. Auch diese haben wirprobiert“ und bis jetzt fortgeführt, da sie mit der Feldenkrais-Methode eher harmoniert. Wir denken, dass die Kombination dieser beiden Therapien für unsere Tochter genau richtig war und ist und sind froh, dass wir die Feldenkrais-Methode rechtzeitig kennenlernen durften.